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Jugendarbeit bildet die Basis des ADAC-Ortsclubs
ADAC bittet Stadt um Unterstützung bei der Suche nach einem eigenen Trainingsgelände.
„Aus aktuellem Anlass habe ich eine Bitte“, sagte Harald Walter, Vorsitzender des ADACOrtsclubs (OC) Würzburg, beim Neujahrstreffen des Vereins im Würzburger IWM Autohaus. Walter bat darum, eine Fläche für das Jugendtraining und für die Verkehrswacht vorzusehen, wenn ein neues Stadion für die Würzburger Kickers gebaut wird. „Wir brauchen eine Heimbasis um unsere Zukunft zu sichern“, betonte Harald Walter und bat Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake und die Stadt Würzburg um ihre Unterstützung für das große Anliegen des Clubs.
„Die Stadtverwaltung schätzt den ADAC als kompetenten Gesprächspartner“, versicherte Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake. Sie ging auf den Ausbau des innerstädtischen Verkehrsnetzes ein und bedauerte, dass Verkehrsprobleme wegen unterschiedlicher Interessenlagen oft nicht zur allgemeinen Zustimmung gelöst werden könnten, wie der Bürgerentscheid zum Kardinal-Faulhaber-Platz gezeigt habe. „Wir brauchen eine Mobilitätswende, was nicht weniger, sondern eine intelligenteren und vernetzten Verkehr braucht“, sagte Marion SchäferBlake.
Krise hinter sich gelassen
Der Vorsitzende des ADAC-Gaus Nordbayern, Herbert Behlert, würdigte die Ortsclubs wie den Würzburger, die Leistungsträger in Jugendarbeit und Verkehrserziehung darstellten. Der ADAC Nordbayern habe sein bestes Jahr erlebt mit einem Nettozuwachs an 37 000 Mitgliedern und belege damit deutschlandweit einen Spitzenplatz. Der ADAC habe seine Krise hinter sich gelassen und habe sich mit 20 Millionen Mitgliedern neu und zukunftsgerichtet aufgestellt.
Harald Walter resümierte jährlich fünf Großveranstaltungen, die der Club ausrichtet und er würdigte die ehrenamtlich engagierten Mitglieder, die teilweise ihren Urlaub dafür opfern. Die Jugendarbeit bilde die Basis des Clubs und Jugendleiterin Margit Graber Pickl sowie Johannes Hilpert würden maßgeblich die Nachwuchsförderung gestalten.
Harald Walter und Herbert Behlert zeichneten fünf Funktionäre aus, die wichtige Arbeit leisten. Mit der ADAC-Ehrennadel mit Goldkranz ehrten die Verantwortlichen Birgit Graber Pickl für ihre zehnjährige Tätigkeit als Jugendleiterin. Bei ihr laufen alle Fäden in der Jugendarbeit zusammen und mit ihrer ganzen Familie stellt sie sich in den Dienst des Vereins. Das zeigte auch die ADAC-Ehrennadel mit Silberkranz für ihren Sohn Marcel Pickl, der mittlerweile fünf Jahre als Jugendtrainer fungiert, wie auch Leon Volkmann und Florian Naser. Die gleiche Auszeichnung durfte auch die Betreuerin Andrea Krapf entgegen nehmen. Eine Ehrennadel des ADAC bekam auch Sportleiter Manfred Hergert.
Wie fruchtbar die Jugendarbeit beim OC Würzburg ist, veranschaulichte die Ehrung der Motorsportler des Jahres 2017. Mit Trophäen ehrte Manfred Hergert die Jugend-Kart-Slalom-Fahrer Tobias Görgens, Tim Hilpert, Selina Hetzer, Marina Krapf, Maximilian Naser und Leon Volkmann. Sie hatten von unterfränkischer bis bayerischer Ebene viele Spitzenplatzierungen herausgefahren und Tim Hilpert grüße als Unterfranken-Sieger in der BMVMeisterschaft. Das der Jugend entwachsene Trio Christopher Naser, Marcel Pickl und Florian Naser war dagegen auf 270erKarts erfolgreich unterwegs. Derweil behauptete sich Routinier Rainer Krapf als UnterfrankenSieger in der BMVMeisterschaft. Die größten Erfolge aus Würzburger Sicht feierte Dominik Jung, der im ADACKartCup Landesmeister wurde, jeweils zweite Plätze im Süddeutschen KartCup und beim ADAC-Bundesendlauf auf der Rundstrecke ergatterte und mit dem dritten Platz auch bei der nationalen ADACKartCup den Sprung aufs Siegertreppchen schaffte.
Zahlreiche Trophäen errungen
Der OC Würzburg zeichnete auch vier Piloten aus dem Automobilrennsport aus. Martin Rossmann steuerte einen BMW M3 in Automobil-Slaloms und bestach mit dem neunten Platz unter 300 Teilnehmern im FrankenSlalomPokal. Ebenfalls mit einem BMW M3 feierte Jürgen Roos vier Klassensiege und drei Podestplätze bei diversen Rallyes und nahm als Höhepunkt bei einer internationalen Rallye in Belgien teil. Werner Marqardt und sein Sohn Mathias Marquardt mischten mit einem BMW 318i und einem NSU Prinz TT bei Automobilslaloms mit und der Sohn schaffte sogar Klassensiege beim internationalen Glasbach-Bergrennen oder beim Autoslalom in Fulda.
„Motorsport ist toll“, sagte Gastgeber Wolfgang Latussek und bemerkte, dass Motorsport mit Elektrofahrzeugen so wäre, wie ein Fußballspiel ohne Stadion. Er bedauerte, dass die Automobilbranche in Verruf geraten sei, nur weil ein großer Hersteller sich nicht an die Regeln gehalten habe. Dabei sei der Dieselmotor die CO2-freundlichste Technologie der Welt.
Quelle: Mainpost/Regional/Würzburg